Mittwoch, Januar 31, 2007

Umgezogen !

Unsere Berlinaleseiten 2007 sind jetzt unter movielounge.de zu finden !!

Donnerstag, Januar 25, 2007

Berlinale Countdown - noch 14 Tage

Pünktlich zur Berlinale serviert der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe unter dem deftigen Titel: „Das Schmollen der Autisten“ einen Essay über den Zustand der deutschen Filmkritik aus der Sicht eines Produzenten. Autor ist kein geringerer als Günter Rohrbach, einer der bedeutendsten deutschen Film- und Fernsehproduzenten. Grundtenor dieses zweiseitigen Textes: Die Filmkritiker piesacken uns ständig, verreißen die großen Produktionen, hypen Außenseiterproduktionen hoch. Rohrbach behauptet, in diesem Spiel gibt es keine Waffengleichheit. Wer sich in der deutschen und internationalen Medienlandschaft mit offenen Augen umsieht wird sich allerdings fragen, wie der Autor zu diesem Eindruck kommt. Ein Großteil der Berichterstattung über aktuelle Filmproduktionen gerade in den großen Medien ist doch nichts anderes als geschickt verpacktes Marketing bzw. „embedded product“ im redaktionellen Teil der entsprechenden Medien. Dennoch: gerade auf der Berlinale lässt sich das ganze Spektrum der Filmkritiker studieren: Die „eitlen Selbstdarsteller“ (O-Ton Rohrbach), die arroganten Typen, die Produktionen in einem Nebensatz („… ein Nichts von einem Film“) abhaken, oder die Ignoranten die in den Pressekonferenzen durch peinliche, schmerzhafte und inkompetente Fragen ihr Umfeld nerven. Man vermisst oft den minimalsten Respekt gegen den Verantwortlichen eines Films, die sich natürlich bemühen ein gutes Produkt abzuliefern. Wie kann da noch Leidenschaft für das Kino aufkommen? Wir versprechen diesmal eine Berlinale-Rubrik unter dem Thema: Die dämlichste Journalistenfrage des Tages !
Ulf Engelmayer

Mittwoch, Januar 24, 2007

Berlinale Countdown - noch 15 Tage

Nach 14 Tage bis zum Berlinalestart, das Fieber steigt. Das stationäre Studio der Redaktion Filmriss wird sich wieder in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung befinden, der Übertragungswagen des Göttinger StadtRadios steht wie schon im letzten Jahr am Potsdamer Platz direkt vor dem Hyatt Hotel. Noch ist wenig über das Festival in den einschlägigen Medien zu vernehmen, der ersten Blogs haben allerdings schon ihre Produktion aufgenommen. Das Programm steht fast, aktuell fällt mir nur dazu ein, dass der schon im letzten Rolling Stone besprochene Film „The Red Elvis“ im Panoramaprogramm zu sehen sein wird. Noch was schickes zum Schluss: Kino jenseits seiner Grenzen: Zum zweiten Mal präsentiert Forum expanded Videokunst, Experimental- und Undergroundfilme. Das Herzstück von Forum expanded bildet in diesem Jahr das „Gossip Studio“ im Atrium des Filmhauses, ein Salon zur Herstellung und Verbreitung von Klatsch im Untergrund mit Cocktail Bar und Beauty Moments – entworfen und präsentiert von der Künstlergruppe CHEAP (Marc Siegel, Susanne Sachße, Daniel Hendrickson und Tim Blue) mit Drag-Künstler Vaginal Davis aus Los Angeles.
Ulf Engelmayer

Montag, Januar 22, 2007

Irina Palm im Wettbewerb

IRINA PALM ist eine warmherzige britische Sozialkomödie, in der die Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull fulminant und überzeugend die herausfordernde Hauptrolle spielt. Der Regisseur Sam Gabarski gab vor zwei Jahren mit der Familienkomödie der TANGO DER RASCHEVSKIS sein Kinodebüt.
Die Geschichte: Maggie (Marianne Faithfull) eine 45-jährige Witwe, versucht verzweifelt Geld aufzutreiben, um die dringend notwendige medizinische Behandlung für ihren kranken Enkel zu bezahlen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen Arbeit zu finden, landet Maggie in den Straßen von Soho, wo sie im Fenster eines Sex-Shops ein Schild „Hostess gesucht“ entdeckt. Zu verloren um zu realisieren, was sie da tut, betritt sie den Shop. Unter dem Pseudonym „Irina Palm“ nimmt sich Maggie mutig ihres ersten anonymen Kunden an. Und eines muss man ihr lassen: Wenn sie etwas macht, will sie es auch gut machen...
im Verleih von X Verleih - Kinostart Frühjahr 2007

Freitag, Januar 19, 2007

Starker Berlinaleauftakt ?

In diesem Jahr kann man hoffen, dass die Tradition, zur Eröffnung der Berlinale einen schwachen aber mit illustren Namen besetzten Film zu zeigen, durchbrochen wird. „La vie en rose“ heißt die französische Produktion unter der Regie von Olivier Dahan und ist eine filmische Biografie über die legendäre Chansonette Edith Piaf. Die Hauptrolle wurde mit Marion Cotillard besetzt, die durch durch Luc Bessons Kassenschlager „Taxi“ bekannt wurde. Leider sind mir noch keine Reaktionen aus Frankreich zu Ohren gekommen, wie dieser Film, der ja eine nationale Ikone zum Thema hat, in Frankreich aufgenommen worden ist. Ein Blick in das jetzt schon vorliegende Programm lässt einen noch höheren Qualitätssprung im Festivalprogramm vermuten. Kosslick hat hier in den letzten Jahren eine systematische und konsequente Politik betrieben. Ein Tipp zum Schluss: wer das Videoportal youtube und anverwandte Klone im Prinzip für eine gute Idee hält, aber mit den dort eingestellten Inhalten wenig anfangen kann, sollte sich einmal auf den Internetseiten des Berlinale Talent Campus anschauen. Hier zeigt sich, was der internationale Filmnachwuchs so produziert.
Ulf Engelmayer

Donnerstag, Januar 18, 2007

Independent Film Lounge

Genau mit dem Beginn der Internationalen Filmfestspiele Berlin (8.-18 Februar 2007), eröffnet in Berlin Mitte die Independent Film Lounge. Die Räume sollen während der Berlinale als Treffpunkt, Austauschforum, Lounge, Restaurant, Kino, Club und Café dienen. Hoch oben, über den Dächern von Berlin, stehen für den gesamten Zeitraum der Berlinale die Räumlichkeiten 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Es wird ein besonderes Kinoangebot geben und ein leckeres Speiseangebot mit einem außergewöhnlichem Party- und Konzertangebot. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich Konferenzräume zu mieten. In dem Kino der Independent Lounge sollen Filmemacher die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeit, die bei der Berlinale nicht angenommen wurde, zu zeigen.
www.independentfilmlounge.de

Berlinale - die Qual der Wahl

Die Wundertüte der Berlinale ist geöffnet, als Beobachter und Teilnehmer steht man nun vor der Qual der Wahl. Schwerpunkt Klassiker ? Da wäre der Fassbindermarathon mit der digitalisierten Version von „Berlin Alexanderplatz“, die Retrospektive „City Girls“ oder die Legende „Magnum in Motion“. Das Elend jedes Cineasten auf dem Festival: alles kann man nicht sehen, vieles wird man nie wieder auf deutschen Leinwänden sehen. Der erfahrene Besucher weiß, die spannendsten Begegnungen finden sich abseits der ausgetretenen Pfade, dort wo man noch die Kreativität, die Leidenschaft, aber auch die Leidensfähigkeit engagierter Filmemacher spürt. Einen Besuch wert ist sicherlich „Kulinarisches Kino – Eat, Drink, See Movies“. Unter der Moderation des unvermeidlichen Kochshow-Gastgebers Alfred Biolek, werden Filmemacher, gastronomische Experten und andere Kulturschaffende die kreativen, hedonistischen und politischen Zusammenhänge zwischen Film und Ernährung erforschen. Diesen Zusammenhang erlebt jeder Festivalbesucher während der Berlinale hautnah, nur das für kulinarische Raffinessen in der Regel keine Zeit bleibt.
Ulf Engelmayer

Dienstag, Januar 16, 2007

Fassbinders Berlin Alexanderplatz: Remastered

Weltpremiere in der Reihe Berlinale Special: Fassbinders Berlin Alexanderplatz: Remastered.
Berlin Alexanderplatz ist der Höhepunkt seines Schaffens: Die tragische Geschichte von Franz Biberkopf nach dem Roman von Alfred Döblin gilt als Fassbinders radikalstes und persönlichstes Werk. Zum 25. Todesjahr des erfolgreichsten deutschen Nachkriegsregisseurs wird sein Hauptwerk in einer für das Kino aufwändig restaurierten Fassung bei der Berlinale uraufgeführt.
Zur Premiere von Berlin Alexanderplatz: Remastered am 9. Februar um 20.00 Uhr im Admiralspalast haben die Stars Günter Lamprecht, Hanna Schygulla, Barbara Sukowa, Gottfried John und Döblins Enkel Stefan Döblin ihr Kommen zugesagt. Die Galapremiere, gezeigt werden die Teile 1 und 2, wird veranstaltet von der Kulturstiftung des Bundes, der Rainer Werner Fassbinder Foundation und der Bavaria Film International. Die Moderation und musikalische Begleitung des Abends übernehmen Max Raabe & Palast Orchester. Berlin Alexanderplatz: Remastered wird als High Definition Projektion vom Dolby Digital Cinema System gezeigt.
Infos unter: www.fassbinderfoundation.de

Berlinale 2007 Countdown

Der Countdown zur Berlinale läuft, auch in diesem Jahr ist die Redaktion Filmriss mit einem Team vertreten. Fest steht schon jetzt, dass es ein hochkarätiges Festivalwerden wird, sowohl von der Filmqualität, als auch von den Gästen. Berlin wird wieder zum Treffpunkt von Schauspielern, die dort ihre Regiearbeiten präsentieren: Robert de Niro, Clint Eastwood, George Clooney. Wir informieren Sie aktuell über unseren Blog und via Podcasting im Netz.

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