Donnerstag, Januar 18, 2007

Berlinale - die Qual der Wahl

Die Wundertüte der Berlinale ist geöffnet, als Beobachter und Teilnehmer steht man nun vor der Qual der Wahl. Schwerpunkt Klassiker ? Da wäre der Fassbindermarathon mit der digitalisierten Version von „Berlin Alexanderplatz“, die Retrospektive „City Girls“ oder die Legende „Magnum in Motion“. Das Elend jedes Cineasten auf dem Festival: alles kann man nicht sehen, vieles wird man nie wieder auf deutschen Leinwänden sehen. Der erfahrene Besucher weiß, die spannendsten Begegnungen finden sich abseits der ausgetretenen Pfade, dort wo man noch die Kreativität, die Leidenschaft, aber auch die Leidensfähigkeit engagierter Filmemacher spürt. Einen Besuch wert ist sicherlich „Kulinarisches Kino – Eat, Drink, See Movies“. Unter der Moderation des unvermeidlichen Kochshow-Gastgebers Alfred Biolek, werden Filmemacher, gastronomische Experten und andere Kulturschaffende die kreativen, hedonistischen und politischen Zusammenhänge zwischen Film und Ernährung erforschen. Diesen Zusammenhang erlebt jeder Festivalbesucher während der Berlinale hautnah, nur das für kulinarische Raffinessen in der Regel keine Zeit bleibt.
Ulf Engelmayer

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