Erste Überraschung bei der diesjährigen Berlinale. Die Schau- spielerin Franka Potente stellt ihr Regiedebüt "Der die Tollkirsche ausgräbt" innerhalb des Berlinale-Programmes "Perspektive Deutsches Kino" vor.
Nicht nur das: Der Kurzfilm ist schwarz-weiß und stumm. In dieser Hommage an das Medium Film spielen Emilia Sparagna, Christoph Bach, Max Urlacher, Justus von Dohnanyi und Teresa Harder.
Im Jahr 1918 - in der Zeit des Schwarz/ Weiß-Stummfilms - soll die aus gutem, aber verarmten Hause stammende Cecilie den reichen, wichtigtuerischen Alfred heiraten. Bei Cecilie, das verraten uns die eingeblendeten Texttafeln, stoßen die Hochzeitspläne der Eltern auf wenig Gegenliebe. Am Tag vor der Hochzeit entdeckt die Familie im Garten einen Stoffzipfel, der in eine mumienartige Stoffrolle mündet. Plötzlich steht ein Punk aus dem 21. Jahrhundert da - und spricht! Die Ereignisse überschlagen sich, als sich Cecilie Hals über Kopf in den Fremdling verliebt. Nur ein altes, magisches Ritual, das „zusammen bringen soll, was zusammen gehört“, bei dem um Mitternacht eine Tollkirsche ausgegraben wird, verheißt eine Lösung des Problems… "Der die Tollkirsche ausgräbt" ist eine Gemeinschaftsproduktion von X Filme, Arte und dem WDR.