Freitag, Januar 19, 2007

Starker Berlinaleauftakt ?

In diesem Jahr kann man hoffen, dass die Tradition, zur Eröffnung der Berlinale einen schwachen aber mit illustren Namen besetzten Film zu zeigen, durchbrochen wird. „La vie en rose“ heißt die französische Produktion unter der Regie von Olivier Dahan und ist eine filmische Biografie über die legendäre Chansonette Edith Piaf. Die Hauptrolle wurde mit Marion Cotillard besetzt, die durch durch Luc Bessons Kassenschlager „Taxi“ bekannt wurde. Leider sind mir noch keine Reaktionen aus Frankreich zu Ohren gekommen, wie dieser Film, der ja eine nationale Ikone zum Thema hat, in Frankreich aufgenommen worden ist. Ein Blick in das jetzt schon vorliegende Programm lässt einen noch höheren Qualitätssprung im Festivalprogramm vermuten. Kosslick hat hier in den letzten Jahren eine systematische und konsequente Politik betrieben. Ein Tipp zum Schluss: wer das Videoportal youtube und anverwandte Klone im Prinzip für eine gute Idee hält, aber mit den dort eingestellten Inhalten wenig anfangen kann, sollte sich einmal auf den Internetseiten des Berlinale Talent Campus anschauen. Hier zeigt sich, was der internationale Filmnachwuchs so produziert.
Ulf Engelmayer

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