Dienstag, Februar 14, 2006

La-Bas von Chantal Akerman

Chantal Akerman ist mit LA-BAS im FORUM der BERLINALE vertreten. Es geht um einen Aufenthalt in Tel Aviv der besonderen Art. Akerman, die selber meint:
“Wenn ich Dokumentarfilme mache, interessiert mich mehr als alles andere, dass sie sich weder direct an meine eigene Geschichte noch an die der Juden anlehnen. Ich war auch der Meinung, dass man, um Israel betrachten zu koennen, nach Afghanistan gehen muesste oder anderswohin, nach New York zum Beispiel, aber ganz bestimmt nicht nach Israel”.
Nun ist Akerman anscheinend beim biographischen angekommen. Und sie zieht sich dafuer aus Paris, Bruessel oder New York nach Tel Aviv zurueck. Wir erleben nur eine geringe Anzahl von Einstellungen. Blicke aus dem Fenster und am Strand. Eine voice over narration und Telefonate, sehr spaerlich eingesetzt, lassen uns darueber mutmassen, das die Frau, um die es geht, in einer Depression stecken muss.
Kein Film fuer Menschen, die Aktion oder eine grosse Erzaehlung erwarten. Aber sehr stimmig. Und extrem subjektiv.
Meike Gastner

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