Mittwoch, Februar 15, 2006

Rampage von George Gittoes

"Forget about Baghdad, Miami`s off the chain" so lautet der ein wenig reisserische Untertitel von "Rampage", ein Dokumentarfilm des australischen Filmemachers George Gittoes. Der Film ist eine erneute Reise Gittoes in die verbotenen oder auch verlorenen Zonen dieser Welt. Es wird die Geschichte dreier schwarzer Ghettokids erzaehlt, die nur drei Moeglichkeiten haben den Suburbs von Miami zu entfliehenÖ durch das Militaer, durch die Musik und durch den Tod. Gittoes zeigt ein beklemmendes zeitgenoessisches Portraits der dunklen Seite von Amerika und der Leute die mit ihren Familien darin ueberleben muessen. Kurios muteten da die Bedenken von Musikmanagern eines grossen Konzern an, die Texte des 14 jaehrigen Raptalents Denzell auf Platte zu bringen. Leider ist der Film mit 118 Minunten viel zu lang geraten, um einen schluessigen Handlungsaufbau durchzuziehen. Gittoes verliert sich all zu oft in Bildsequenzen, die sich nicht schluessig in das Thema einpassen.
Ulf Engelmayer

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