Donnerstag, Februar 16, 2006

Wettbewerb: "A Prairie Home Companion"


A Prairie Home Companion: Das ist nicht nur eine der weltweit bekanntesten Live-Radio-Shows. Es ist auch der Titel des neuen Streifens von Regieveteran Robert Altman, der am Sonntag als Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale seine internationale Premiere feierte. Das gesamte Team ist noch einmal versammelt: Die Hausband, Gastmusiker aus der traditionellen amerikanischen Musik, insbesondere des Country, sowie alle Helfer. Sie machen sich startklar für die allerletzte Aufführung des A Prairie Home Companion. Denn nach über 30 Jahren soll Garrison Keillors groteske Radio-Show - Woche für Woche ausgestrahlt an über 4 Millionen treue US-Hörer - abgesetzt werden. Grund: Das alte Fitzgerald Theatre in St. Paul, Minnesota, aus dem gesendet wird, ist an einen großen Konzern verkauft worden. Dieser will hier nun lieber ein großes Parkhaus hochziehen. Der Film kreist um diesen letzten Abend, die Gefühle und Befindlichkeiten der Beteiligten und die Turbulenzen auf wie hinter der Bühne. Zur illustren Darstellerriege gehören u.a. Meryl Streep, Lily Tomlin, Kevin Kline, Virginia Madsen und Tommy Lee Jones. Gastgeber Garrison Keillor spielt sich selbst. Und er war es auch, der das
fiktive Drehbuch beisteuerte. In Wahrheit gibt es den Prairie Home Companion natürlich noch, die Sendung feierte erst kürzlich ihren 30. Geburtstag. Regisseur Robert Altmann ist schon etwas länger im Geschäft, für sein Lebenswerk erhält er Anfang März einen Ehrenoscar. Er war für Keillor von
Anfang an Wunschkandidat für eine filmische Zusammenarbeit. Bereits nach einem ersten Treffen war beiden klar, dass sie zusammen arbeiten würden. Zum großen Erfolg der Show sagt Robert Altmann:
Es ist ihre Einzigartigkeit, die Idee, sie vornehmlich für das Radiopublikum zu machen. Dabei sind sich Garrison und seine Leute immer treu geblieben. Im Film haben wir versucht, insbesondere Garrisons sehr eigenen Humor und seine Art der Kommunikation einzufangen - sowie die Show an sich. Wir sind sehr stolz darauf, das wir dies machen durften. Meryl Streep stellt neben Lily Tomlin eine der beiden Johnson-Schwestern dar. Für die Rolle der Sängerin musste sie extra das Singen neu erlernen.
Trotzdem sagte sie als eine der ersten Altmann Für den Film zu:
Ich bin langjährige Zuhörerin der Sendung A Prairie Home Companion. Für mich war es wirklich großartig, etwas Wahres zu entdecken über das Herz Amerikas, auch etwas, das alle Ebenen der Kultiviertheit und Menschlichkeit berührt. Etwas, das uns sagt, wer wir sind. Außerdem wollte ich schon immer mit Robert Altman zusammenarbeiten. Und Meryl Streep ist dieser ewig gehegte Wunsch und seine Erfüllung an ihrer
Spielfreude anzumerken. Insbesondere in den gelungenen Dialogen mit Lily Tomlin. Auch hervorzuheben sind die Stellen im Film, in denen das Live-Moment der Show unmittelbar spürbar wird. Leider jedoch springt der wirklich skurrile Witz der eigentlichen Sendung nur zu selten auf den
Kinozuschauer über, da sich Altman mitunter auf belanglosem Terrain hinter der Bühne verzettelt.
A Prairie Home Companion ist zwar ein relativ vergnügliches Unterfangen, jedoch verlässt sich Altmann zu sehr auf sein gutes Ensemble. Sein Film kommt oft auch sehr bemüht und geschwätzig daher und kann gewisse Längen im Mittelteil nicht verbergen.
Filmriss-Urteil: Kein Bären-Gewinner!

1 Kommentar:

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